Offenbach auswärts siegreich

Traf zum 1:0 bei Offenbachs erstem Auswärtserfolg: Christian Müller
Karlsruhe kam glücklich, Rostock problemlos zu den Punkten. Offenbach haute in Freiburg seinen ersten Auswärtssieg heraus. Bei Kölns schmeichelhaftem 2:1-Erfolg gegen Greuther Fürth sah der neue Coach von der Tribüne aus zu.

Der dritte knappe Sieg in Folge, das 2:1 gegen Aufsteiger TuS Koblenz, ermöglichte den Münchener Löwen im Rennen um die Aufstiegsplätze den Anschluss zu halten. Die Gastgeber liefen allerdings kaum Gefahr, die Punkte zu verlieren, da Koblenz zu defensiv auftrat und der Schlussspurt lediglich zum Anschluss in der Nachspielzeit langte. Duisburg (vor auf Rang drei, nach dem glatten 4:0 gegen Jena) und Kaiserslautern (runter auf vier, 0:0 gegen Augsburg) kreuzten im Windschatten des Spitzenduos erneut die Spur. Karlsruhe musste um den Sieg und die Verteidigung der Tabellenführung lange bangen, denn Unterhaching setzte die Badener, die durch Federicos zeitigen Treffer (29.) vorgelegt hatten, mächtig unter Druck, versagte aber im Abschluss. „Mit dem Spiel kann ich nicht zufrieden sein“, gab KSC-Trainer Edmund Becker zu. Hansa-Coach Frank Pagelsdorf durfte sowohl mit dem Ergebnis wie auch mit dem Spielverlauf gegen Rot-Weiß Essen zufrieden sein. Bülow und Stein trafen beim ungefährdeten 2:0-Heimerfolg. Erzgebirge Aue feierte den vierten Sieg in Serie und hielt sich damit im Kampf um Platz drei im Gespräch. Joker Skerdilaid Curri schoss den 1:0-Erfolg gegen Paderborn heraus (75.). Für das umfangreichste Zweitliga-Tohuwabohu sorgte Kölns neuer Trainer Christoph Daum, der beim Gastspiel bei Greuther Fürth erstmals - allerdings noch von der Tribüne aus - einem Spiel seiner neuen Elf beiwohnte. Es schien Glück gebracht zu haben, denn Fürth hatte mehr vom Spiel, aber Köln nahm alle drei Punkte mit.

Nach dem 1:1-Remis aus der Vorwoche erzielte Braunschweigs neuer Trainer Willi Reimann mit der Eintracht auch bei Wacker Burghausen eine Punkteteilung mit dem gleichen Resultat. Für Braunschweig war das zuwenig, um die Rote Laterne abzugeben und Wacker rutschte auf Platz 16 runter. Die Offenbacher Kickers konnten sich ein wenig hocharbeiten, dank des 3:1-Auswärtserfolges beim SC Freiburg. „Es war einfach mal fällig. In den letzten Wochen waren wir, mit Ausnahme des Spiels in Burghausen, immer nahe dran. In Freiburg hatten wir endlich mal das Glück, das man auch braucht“, war Kickers-Coach Wolfgang Frank nach dem ersten Auswärtsdreier erleichtert. Der Abstand zu Platz 14 schrumpfte auf einen Zähler zusammen.

André Schulin

2. Bundesliga
- 14. Spieltag

Freitag, 24.11.2006
1:05'
4:080'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Henschel
1:027'
2:056'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 17000 · Schiedsrichter: Thomas Frank
Sonntag, 26.11.2006
0:16'
1:127'
1:237'
1:388'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 11000 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
0:139'
0:270'
1:273'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:075'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 10500 · Schiedsrichter: Walz
0:140'
1:164'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:129'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Christian Fischer
Montag, 27.11.2006
1:039'
2:048'
2:190'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Knut Kircher

Es ist schon an der Grenze zum Genuss, den Koreanern zuzusehen.

— Johannes B. Kerner