Karlsruhe am Ziel, Paderborn am Limit

Machte den Aufstieg perfekt: Edmond Kapllani
Im Badischen knallten die Sektkorken, während das Rennen um die beiden weiteren Aufstiegsränge hinter dem KSC an Spannung zunahm. Paderborn entledigte sich fast aller Sorgen, derweil in Koblenz, Offenbach und Jena das Zittern in die nächste Runde ging.

Kölns an Enttäuschungen reiche Saison wurde durch ein Kapitel erweitert: Gegen die mit 51 Zählern noch intensiv im Aufstiegsrennen vertretenen Gäste der SpVgg Greuther Fürth setzte es die fünfte Heimniederlage, und Trainer Christoph Daum hinterfragte bereits die Aufstiegschancen des nächsten Jahres. Benno Möhlmanns Abschied von den Fürthern ist definitiv, aber er könnte mit seinem Team den Aufstiegstriumph noch mitnehmen, denn nach der Duisburger Punkteteilung in Jena (3:3) konnten sich die Zebras nur noch auf ihre bessere Tordifferenz stützen. Rostock versäumte es, sich abzusetzen, kam in Essen nur zu einer Nullnummer. Freiburg komplettierte die 54-Punkte-Gruppe mit einem 3:2-Auswärtserfolg bei den Offenbacher Kickers, deren Aufholjagd nach einem 0:3-Rückstand zu spät ansetzte. Dem KSC war die Erbsenzählerei um Punkte und Tore nach den 90 Minuten gegen Unterhaching völlig egal: Kapllani hatte eine feine Kombination in der 67. Minute mit dem 1:0-Siegtreffer abgeschlossen. Das war mehr als genug, um die Rückkehr in die Erstklassigkeit perfekt zu machen. Kaiserslautern blieb nach der 2:3-Niederlage in Augsburg nur noch wenig Hoffnung, es den Badenern gleichzutun.
Jena (von 15 rauf auf 14) tauschte mit Unterhaching den Platz. Beiden Klubs blieben große Sorgen um den Klassenverbleib erhalten, derweil Paderborn mit nur einem Treffer (62. Brouwers) sehr viel gewann: Zum einen das Spiel gegen Erzgebirge Aue, sowie sieben Punkte Vorsprung auf Rang 15. Ein weiteres, erfolgreiches „Spiel am Limit“, wie SCP-Trainer Holger Fach die Leistung seine Elf während der kompletten Saison charakterisiert - und das Ziel wäre erreicht. Im Aufeinandertreffen der beiden Letztplatzierten behielt die rechnerisch schon abgestiegene Braunschweiger Eintracht gegen Wacker Burghausen die Oberhand. Zwei Treffer des Brasilianers Leozinhos in der zweiten Halbzeit sicherten den Erfolg der Niedersachsen. Wackers Trainer Fred Arbinger sprach angesichts des näher gerückten Abstiegs von einem „bitteren Moment.“

2. Bundesliga
- 31. Spieltag

Freitag, 27.04.2007
1:017'
2:033'
3:039'
3:168'
3:385'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 10500 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:062'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 5800 · Schiedsrichter: Henschel
1:024'
1:159'
2:165'
3:173'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 11300 · Schiedsrichter: Lupp
Sonntag, 29.04.2007
1:032'
1:139'
2:153'
2:259'
3:275'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 23300 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
0:237'
1:385'
2:390'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:122'
0:280'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 37000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:129'
1:133'
2:166'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 14300 · Schiedsrichter: André Stachowiak
1:067'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 29500 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Montag, 30.04.2007

Zum Glück habe ich nur eine Struktur.

— Thorsten Legat bei Verdacht auf Beinbruch