Aufstrebender Neuling

Stark im Heimspiel gegen Aue: Augsburgs zweifacher Torschütze Leonard Haas
Auf dem Betzenberg stoppten die Duisburger ihren Negativlauf und verteidigten Rang drei. Im Verfolgerduell setzte sich Augsburg gegen Aue durch. Mit Arbeitssiegen rückten die in der Tabelle führenden Teams aus Karlsruhe und Rostock ein Stückchen näher an die Bundesliga heran.

Im Ringen um den heiß umkämpften dritten Platz gelang dem MSV Duisburg ein wichtiger Auswärtserfolg gegen einen direkten Konkurrenten. „Die Mannschaft war vorher sehr verunsichert und wir haben heute wieder Stabilität ins Spiel bekommen“, zeigte sich Rudi Bommer nach dem 3:0 auf dem Betze erleichtert. Schließlich waren Duisburgs Aufstiegsambitionen nach zuvor fünf sieglosen Spielen heftig in Frage gestellt. Absetzen konnten sich die Zebras jedoch nicht. Greuther Fürth (2:1 in Offenbach) und der SC Freiburg (2:0 in Braunschweig), jeweils nur einen Zähler zurück, blieben in unmittelbarer Schlagdistanz. Auch die Lauterer, die bereits nach einer Viertelstunde nur noch zu zehnt gegen den MSV auskommen mussten (Rote Karte für Simpson nach Handspiel), hielten noch Kontakt. Die vor allem in den zweiten 45 Minuten hervorragende Leistung gegen Erzgebirge Aue verschaffte dem Neuling FC Augsburg ebenfalls noch veritable Chancen auf Platz drei. Aue fiel nach dem 0:3 hinter Augsburg zurück; nach vier Auswärtsspielen ohne Punktgewinn wies die Fieberkurve der Veilchen einen Rückschritt von Rang vier auf acht aus.

Mit einem energischen Endspurt und dem eingewechselten Thomas Broich zog der gegen Koblenz 0:1 zurückliegende 1. FC Köln den Kopf noch aus der Schlinge und gewann 3:1. Wie in der Vorwoche blieb der Rückstand der Geißbockelf auf Platz drei bei acht Zählern. Die der Konkurrenz enteilten Spitzenklubs mühten sich im Gleichschritt zu schmeichelhaften 2:1-Auswärtserfolgen. Der KSC bügelte mit dem Sieg in Paderborn die Heimpleite gegen Essen aus der Vorwoche aus und konnte zumindest in der ersten Halbzeit beeindrucken. Rostock stand beim Gastspiel in Jena jedoch zumeist im Schatten der kämpferisch starken Schützlinge von Trainer Heiko Weber. „Großes Kompliment an die Jenaer, die uns neunzig Minuten unter Druck gesetzt haben“, zollte Frank Pagelsdorf den Gastgebern seinen Respekt. Jena hielt sich nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber Burghausen (4:1 gegen Unterhaching) oberhalb der Abstiegsränge.

André Schulin

2. Bundesliga
- 27. Spieltag

Freitag, 30.03.2007
0:123'
0:280'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 6700 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:136'
1:185'
1:286'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 12500 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
1:019'
2:168'
3:178'
4:184'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 7200 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Sonntag, 01.04.2007
0:275'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 12500 · Schiedsrichter: André Stachowiak
0:18'
1:135'
1:287'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 9900 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:02'
2:052'
3:055'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Michael Kempter
0:251'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Lupp
2:171'
3:188'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 48000 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Montag, 02.04.2007
0:115'
0:278'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 39000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Wer die Schnauze voll hat, der darf nicht auch noch das Maul weit aufreißen.

— Christoph Daum