Rostocker Fehlstart

Am guten Lauf der Offenbacher Kickers mit zwei Treffern gegen Jena maßgeblich beteiligt: Suat Türker
Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Rostock und Karlsruhe um die Tabellenspitze fand keine Fortsetzung, da Hansa zu Hause unerwartet verlor. Der Erfolgsserie der Offenbacher Kickers konnte die Winterpause nichts anhaben, der Misserfolgsserie der Kölner (sieben Heimspiele ohne Sieg) allerdings auch nicht.

Eine Halbserie lang blieb Hansa Rostock in den Punktspielen, als einziges deutsches Profiteam, ungeschlagen - die erste Pflichtaufgabe nach der Winterpause beendete diese eindrucksvolle Serie. „Die Freiburger haben uns nicht so richtig ins Spiel kommen lassen“, kommentierte Hansa-Coach Frank Pagelsdorf die 0:1-Heimpleite (48., Coulibaly) gegen die Breisgauer, denen mit dem dritten Auswärtssieg der Sprung ins gesicherte Mittelfeld gelang. Der Karlsruher SC kam gegen Wacker Burghausen gut ins Spiel; deshalb setzten sich die Badener nach dem 2:1-Heimerfolg auch deutlich (vier Punkte) von Hansa ab. Im Rennen um Platz drei traten die aussichtsreichsten Kandidaten auf der Stelle. Duisburg (1:1 in Koblenz), Kaiserslautern (0:0 in Essen) und Aue (1:1 in Unterhaching) spielten remis, 1860 München musste gegen Fürth gar eine deprimierende 0:3-Heimschlappe einstecken. Um die schwache Leistung seiner Spieler besser verstehen zu können, verteilte Löwen-Trainer Walter Schachner Hausaufgaben: „Jeder muss eine Analyse schreiben, die er in einem Couvert am Mittwochmorgen abgeben muss.“

Mit seinem Latein am Ende war auch Kölns Übungsleiter Christoph Daum: „Mir fällt nicht mehr viel Erklärendes ein“, gab er nach dem ernüchternden 1:1 gegen den FC Augsburg zu Protokoll. Wieder einmal blieben in der Domstadt erhoffte Aufbruchsignale aus, die den FC noch zum ernsthaften Bewerber um einen Aufstiegsplatz machen könnten. Signale, wie sie etwa die Offenbacher Kickers liefern, die mit ihrem fünften Sieg am Stück (3:2 in Jena) das Abstiegsgespenst wohl endgültig verschreckten. Davon noch weit entfernt verharrte Eintracht Braunschweig am Tabellenende. Trainer Willi Reimann wertete das torlose Remis beim SC Paderborn als Teilerfolg: „Wir können mit dem Punkt leben, wir haben auswärts einen Punkt gewonnen.“

André Schulin

2. Bundesliga
- 18. Spieltag

Freitag, 19.01.2007
Ehlers (ET)
1:08'
1:142'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3200 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:119'
0:227'
Oswald (ET)
1:247'
1:351'
2:390'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6600 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Sonntag, 21.01.2007
0:117'
0:230'
0:358'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 30200 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:061'
2:063'
2:183'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
1:010'
1:138'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 43000 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
1:164'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 11200 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
Montag, 22.01.2007
0:148'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Der Ball kann überall hingehen und das macht er meistens.

— Brian Marwood