Ein Ausreißerduo

Stark gegen seinen Ex-Klub: Der Osnabrücker Thomas Czichon
Mönchengladbach und Freiburg setzten sich Dank ihrer Konstanz deutlich vom Feld ab. Mainz scheiterte mit dem Versuch, beim dezimierten Tabellenletzten einen Sieg einzufahren; Köln und Aachen verschliefen die ersten 45 Minuten.

Die Höhepunkte des Spiels Freiburg gegen Koblenz waren auf die zweite Hälfte konzentriert, in der die bis dahin torlose Begegnung in einen 4:2-Erfolg der Gastgeber mündete. Nachdem die Breisgauer ihre Überlegenheit in eine 2:0-Führung umgewandelt hatten, schien alles klar, doch Unachtsamkeiten in der Defensive erlaubten Koblenz den zwischenzeitlichen Ausgleich. Mesic (85.) und Aogo (89.) sicherten dann in der Schlussphase den Dreier. Auch Tabellenführer Borussia Mönchengladbach büßte daheim gegen Jena zunächst eine Führung ein, konnte aber noch zulegen und durch Neuvilles zweiten Treffer einen 2:1-Sieg feiern. Da die drittplatzierten Münchener Löwen sich beim SV Wehen Wiesbaden mit einem torlosen Remis begnügen mussten, entwischten Gladbach und Freiburg aus der Schlagdistanz der Verfolger. Greuther Fürth rückte Dank seines 2:1-Erfolges bei den Offenbacher Kickers, dem einzigen Auswärtssieg des Spieltages, auf das gleiche Punktniveau mit 1860 München vor. Nach diversen Absagen verschiedener Kandidaten wurde Offenbach in der Trainersuche fündig: Jörn Anderson beerbte den zurückgetretenen Wolfgang Frank.

Mainz verpasste die Chance, bei den ab der 53. Minute in Unterzahl spielenden Paderbornern (Rote Karte für Keeper Bade) mehr als ein 1:1-Remis herauszuholen und fiel auf den fünften Rang zurück. Rückschläge hatten zudem die mit Aufstiegsambitionen ausgestatteten Westklubs 1. FC Köln und Alemannia Aachen zu verdauen. Guido Buchwalds Tivoli-Kicker standen bei Erzgebirge Aue von Beginn an mit dem Rücken zur Wand und hatten Glück, zur Pause ein 1:1 halten zu können. Als Aachen im zweiten Abschnitt besser wurde, schlug Aue in der Schlussphase etwas glücklich mit der 2:1-Entscheidung zu (82., Loose). Die 1:2-Auswärtspleite beim VfL Osnabrück gab ein weiteres Beispiel der Kölner Unbeständigkeit wieder. Erst spät befreiten sich die Geißböcke aus der Umklammerung der beherzt aufspielenden Lila-Weißen, deren Erfolg - nach drei sieglosen Spielen - völlig zurecht zustande kam.

André Schulin

2. Bundesliga
- 12. Spieltag

Donnerstag, 01.11.2007
1:07'
2:159'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
Freitag, 02.11.2007
1:159'
Sieger (ET)
1:285'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 8100 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
0:140'
Morena (ET)
1:161'
Dietmar-Hopp-Stadion (Hoffenheim) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
1:011'
1:139'
2:182'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 9500 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
Sonntag, 04.11.2007
2:064'
2:166'
2:278'
3:285'
4:289'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 13600 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
1:017'
1:136'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 6800 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
Montag, 05.11.2007
1:134'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 28800 · Schiedsrichter: Markus Schmidt

Wenn wir uns das am Dienstag noch mal ansehen, werden wir uns in den Arsch beißen.

— BVB-Kapitän Marco Reus zur Leistung in Köln am 2. Spieltag.