Rudelbildung an der Spitze

Erzielte Paderborns ersten Saisontreffer: Abwehrspieler Thomas Kläsener
1860 München und Greuther Fürth kassierten die ersten Saisonniederlagen - und schon waren die Verfolger dran. Kaiserslautern und Paderborn blieben auch nach dem siebten Spieltag noch ohne Sieg.

Vier Teams punktgleich an der Spitze und eine handvoll weiterer Mannschaften in Reichweite - der erwartete heiße Tanz um die Aufstiegsränge entbrannte in vollem Umfang. Borussia Mönchengladbach bestätigte seine gute Form mit einem klaren 3:0-Sieg bei St. Pauli und eilte mit Riesenschritten Richtung Tabellenspitze; nur die bessere Tordifferenz bewahrte die Sechziger, die vom ersten Spieltag an die Spitze hielten, vor der Wachablösung. In Mainz verließen die Münchener erstmals den Platz als Verlierer - dem Spielverlauf nach gerechtfertigt. Gunkel, mit seinem fünften Saisontreffer, leitete den 3:0-Erfolg der Mainzer ein. Greuther Fürth hätte mit einem Punkterfolg beim TuS Koblenz neuer Tabellenführer werden können, doch Bruno Labbadias Auswahl fehlte der Biss, was der Trainer wie folgt bestätigte: „Bis zu einem gewissen Maß hatten wir heute nicht die Bereitschaft, die uns bisher ausgezeichnet hat.“ Auch die Fürther unterlagen erstmals in dieser Saison durch ein klares 0:3. Als Vierter im Bund der Klubs mit 14 Punkten rückte der SC Freiburg in die vordere Reihe. Die Breisgauer kamen trotz Rückstandes zu einem 3:1-Auswärtssieg beim 1. FC Köln, der auf Rang 9 zurückfiel.

Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga blieben die Kölner aber lediglich drei Zähler hinter der Spitzengruppe zurück, ein anderer Traditionsklub rutschte indes tief in die Bredouille: Der 1. FC Kaiserslautern unterlag daheim dem Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden mit 0:2 - die vierte Saisonniederlage der Pfälzer, die immer noch keinen Sieg zustande brachten (drei Remis). Lautern-Trainer Kjetil Rekdal rief dazu auf, die Ärmel hochzukrempeln; die Lauterer Vereinsführung stellte sich hinter ihn. Schlechter als der FCK schnitt nur der SC Paderborn ab, der, ebenfalls noch sieglos, eine 1:3-Niederlage in Aachen einsteckte. Immerhin glückte dem SCP bei der Alemannia der erste Torerfolg dieser Spielzeit, und die spielerische Vorstellung erlaubte einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft. Ohne Trainer Rainer Hörgl muss der FC Augsburg planen. Der Übungsleiter erklärte unmittelbar nach dem 2:0-Sieg gegen Osnabrück, ausgebrannt zu sein, und nur noch für die nächste Begegnung zur Verfügung zu stehen.

André Schulin

2. Bundesliga
- 7. Spieltag

Dienstag, 25.09.2007
0:18'
1:112'
2:176'
2:290'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
0:257'
0:369'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 15300 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:017'
2:136'
3:176'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
2:050'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 10800 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
Mittwoch, 26.09.2007
1:029'
2:038'
3:049'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 8200 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
1:043'
2:074'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 5900 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
0:154'
0:257'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:08'
1:141'
1:248'
1:385'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 45000 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
Donnerstag, 27.09.2007
1:034'
2:067'
3:079'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Fynn Kohn

Ende der 30er Jahre war die Ausländerpolitik im Fußball eine ganze andere, damals spielten Kuzorra und Tibulski in der Nationalelf, polnische Einwandererkinder. So wird es wieder kommen, das müssen wir aktivieren.

— Gerhard Mayer-Vorfelder