Köln auf Kurs

Trug mit seinem 14. Saisontreffer zum aktuellen Höchststand der Geißböcke in der Tabelle bei: Patrick Helmes
31 Tore fielen in den neun Partien und die meisten davon für die Heimmannschaften, die acht Mal siegreich waren. Köln erklomm erstmals den zweiten Platz, Kaiserslautern hielt die Klassenerhaltshoffnungen aufrecht und Augsburg entließ den Trainer.

Der 2:2-Punktgewinn in Jena schmeichelte dem Tabellenführer, der Dank zweier Kopfballtreffer des eingewechselten Colautti den Vorsprung der stark auftrumpfenden Thüringer (Schied war zweifacher Torschütze) seine Serie auf neun ungeschlagene Spiele ausbauen konnte. Hinter Gladbach nahm der 1. FC Köln erstmals die Rolle des ersten Verfolgers an. Nach dem Doppelschlag kurz vor der Pause (Helmes und Antar) hatten die Geißböcke die Partie gegen Osnabrück sicher im Griff. Die Gäste hatten sich vorab im Training selbst geschwächt, als Ndjeng mit Schuon zusammenrasselte - beide fielen für das Spiel aus. Hoffenheim verlor den zweiten Platz, da St. Pauli mit hohem kämpferischen Einsatz den technischen Vorteilen der Gäste trotzte und sich mit seinem dritten Sieg (2:1) in Folge zurück in die vordere Tabellenhälfte (Rang 9) schob. Mainz per Kantersieg (6:1 gegen Paderborn) und Greuther Fürth mit einem Arbeitserfolg (2:1 gegen Offenbach) blieben im Aufstiegsrennen auf Kurs; lediglich Freiburg fiel nach der 2:3-Niederlage in Koblenz ein wenig ab.

Das Mittelfeldduell zwischen 1860 München und Wehen Wiesbaden schloss den Spieltag ab - ein Abschluss gleichzeitig der langen Misserfolgsserie der „Löwen“, die zuvor neun Mal sieglos blieben. Das nicht unverdiente 2:1 sicherten die Treffer von Thorandt und Bierofka. Mit dem dritten Heimsieg der Saison wahrten die Lauterer die Chance auf den Klassenerhalt. Der 2:0-Sieg der Pfälzer gegen die Augsburger - mit fünf Punkten Vorsprung noch nicht aus dem Schneider - war hoch verdient. „Es war kein Zweikampfverhalten vorhanden und wir hatten keine Ruhe am Ball", analysierte FCA-Trainer Ralf Loose. „Schon im nächsten Spiel müssen wir wieder unser anderes Gesicht an den Tag legen“. Ein Gesichtswechsel ohne Loose - denn tags darauf trennte sich der Verein vom Trainer. Ein später Treffer Plaßhenrichs (88.) zog dem FC Erzgebirge Aue den Boden unter den Füßen weg. „Es ist schwer, passende Worte zu finden …“, stöhnte Veilchen-Trainer Roland Seitz. Der Rückstand der Sachsen zum rettenden 14. Platz stagnierte nach der 0:1-Pleite in Aachen bei belastenden acht Punkten.

André Schulin

2. Bundesliga
- 29. Spieltag

Dienstag, 15.04.2008
1:018'
2:039'
Betzenberg (Kaiserslautern) · Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:029'
2:039'
3:060'
4:061'
5:183'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 19500 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
1:041'
2:044'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Mittwoch, 16.04.2008
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 13500 · Schiedsrichter: Michael Weiner
1:03'
1:119'
2:149'
3:157'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 8900 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18400 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:045'
2:183'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Michael Kempter
1:014'
1:125'
2:154'
3:190'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Donnerstag, 17.04.2008
1:044'
2:084'
2:190'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 21500 · Schiedsrichter: Marc Seemann

Wenn alle Spieler so engagiert wären wie Oliver Kahn, wäre das gefährlich für die Mannschaft.

— Ottmar Hitzfeld