Niederlagen für das Spitzentrio

Der FC Sankt Gallen profitierte von Ausrutschern der drei Spitzenteams. Basel und die Young Boys schienen wieder Tritt zu fassen und für den FC Aarau wurde die Lage allmählich kritisch.

N’Tiamoahs Schuss in der 58. Minute Brachte Sforzas FC Luzern den ersten Auswärtssieg. Das Heimteam hingegen, der FC Aarau, kassierte die achte Niederlage in Serie, weil auch der Sieg gegen Sankt Gallen in der achten Runde wegen unerlaubtem Wechsel von einem 4:0 in ein 0:3 verwandelt wurde. Präsident Stebler, der zwar nicht von einem Ultimatum sprechen wollte, hatte das Spiel im Vorfeld zu Trainer Schönenbergers Spiel der letzten Chance erklärt. Ein Abbild dieser peinlich inkonsequenten Haltung bot der FC Aarau mit seiner Spielweise in einer insgesamt schwachen Partie.

So klar wie das Resultat waren die Verhältnisse im Spitzenspiel zwischen Sankt Gallen und Sion vor 11.000 Zuschauern nicht. Koubsky brachte das Heimteam mit dem Kopf in Führung. Regazzoni glich postwendend aus. Eher glückhaft gelangte Aguirres Weitschuss ins Netz Vailatis. Die drei weiteren Tore für Sankt Gallen entstammten Kontersituationen, welche Sion-Trainer Schällibaum aufgrund des Resultats riskieren musste. Ein tolles Spiel mit zwei attraktiv offensiv ausgerichteten Mannschaften.

Im Spiel der Berner Young Boys gegen den FC Zürich mussten sich beide Mannschaften für Niederlagen gegen schwächer eingestufte Gegner in der letzten Runde rehabilitieren. Gelungen war das aber nur den Bernern. Bereits nach 15 Minuten führten die Young Boys gegen den Meister vor 17.000 Zuschauern mit 2:0. João Paulo und Häberli verwerteten ihre Chancen. Im weiteren Verlauf des Spiels standen die Platzherren dem 3:0 näher als die Gäste, trotz derer drei Stürmer. Ein schöner Rahmen für die „gemeinsam gegen Rassismus“-Kampagne im Wankdorf.

Zwei Chancen, zwei Tore: besser konnte die Chancenauswertung für den FC Basel gegen die Zürcher Grasshoppers nicht aussehen. Petric mit seinem zehnten Treffer und Kuzmanovic mit einem abgelenkten Petric-Freistoss waren die Schützen. Nach einem munteren Hin und Her gelang schließlich nur noch dem wieder zum Team gestoßenen Langkamp ein Treffer. Balakov blieb mit GC zwar Tabellenführer, allerdings wurde die Spitze wieder sehr eng.

Andreas Beck, Bern