Riedle verabschiedete sich von Balakov und Ailton

Eine Runde für den Meister, der den Abstand wieder auf sechs Punkte erhöhen konnte, Gelb-Rote Karten in vier von fünf Spielen und etwas Unruhe beim Grasshopper Club Zürich. Im Übrigen blieb alles beim Alten und alle Teams behielten ihre Platzierungen.

Der FC Sankt Gallen spielte in einer angeregten Partie eine Spur besser als der FC Basel. Basel musste wiederum auf seinen besten Stürmer Petric verzichten, und auch Eduardo fehlte verletzungsbedingt. Jürgen Gjasula setzte nach der Pause einen Schuss an die Latte, und Aguirres Elfmeter landete in der 76. Minute in den Händen von Constanzo. Die zweite Punkteteilung zwischen den Verfolgern innerhalb von wenigen Tagen.

Das zweite Rückspiel der Berner Young Boys auf dem Brügglifeld beim FC Aarau war zwar aus Berner Sicht besser, das Resultat blieb aber dasselbe. Schon nach zehn Minuten schnitzerten Tiago und Wölfli hinten und überließen Tadevosjan das leere YB-Tor. Nach der Pause konnte Sturmnotlösung Madou von einem Abpraller profitieren. Der 19 jährige Franzose schoss sein erstes Tor im dritten Spiel. In der Nachspielzeit verschoss Tiago einen Elfmeter, nachdem Häberli nach einem Zusammenstoss mit Brabec im Strafraum zu Boden fiel. Brabec sah danach fürs Reklamieren die Ampelkarte.

Nach nur drei Minuten traf Rama für den FC Thun gegen Luzern nach einem Befreiungsschlag durch Gerber. Der Ausgleich durch Andreoli wurde wegen Abseits aberkannt. Bader besorgte diesen aber nach 37 Minuten. Kurz vor Schluss musste Cantaluppi wegen seiner zweiten Gelben Karte nach einem Foul an Ferreira vom Platz. Gerber konnte mit einem durch Mäkelä abgelenkten Schuss den Sieg ins Oberland holen.

Mit der ersten Chance für den FC Schaffhausen köpfte Neri eine Flanke von Ademi ins Tor der Zürcher Grasshoppers. Nachdem ein Tor von ihm wegen Abseits aberkannt wurde, konnte Ailton ein traumhaftes Zuspiel von Leon zum Ausgleich nutzen. Das Resultat blieb, auch wenn El Haimour nach seiner zweiten Gelben noch vom Platz musste. Vier Vorstandsmitglieder des Grasshopper Clubs, darunter Sportchef Kalle Riedle und Präsident Brunner, gaben im Anschluss an das Spiel ihren Rücktritt bekannt.

Ohne Dzemaili, dafür wieder mit Raffael und Eudis konnte der FC Zürich gegen den FC Sion antreten. Wie vor vier Tagen war es wieder der finnische Verteidiger Tihinen, der mit dem Kopf gegen Sion zum Torerfolg kam. Dem Spielverlauf entsprechend konnte Carlitos vor der Pause nach schönem Zuspiel von Nwaneri ausgeleichen. Nach einer Stunde startete aber Raffael und versetzte Leoni. Der Meister konnte den Schlusssturm aus dem Wallis unbeschadet überstehen. Sion verlor in der Schlussminute sogar noch Gaspoz wegen einer Gelb-Roten Karte.

Andreas Beck, Bern