Wenn zwei sich streiten

Erzielte seine Saisontore sieben und acht: Mladen Petric (FC Basel)
Schlimme Zeiten in Bern nach dem Abgang von Trainer Rohr. Freude hingegen bei Balakovs Grasshoppers, die sich unbemerkt am Spitzenduo vorbei auf die erste Position schlichen. Dank Petric schien sich auch der FC Basel langsam wieder in der Meisterschaft zurück zu melden.

Im Spitzenspiel begann der FC Sion vor 13.000 Zuschauern im ausverkauften Tourbillon besser. Obradovic verwertete verdient einen Freistoss mitten durch die Mauer des FC Zürich. In der zweiten Hälfte kam aber Favres Team wie verwandelt aus der Kabine. Raffael umtanzte die Walliser Abwehr und glich aus. Margairaz schoss den überfälligen Führungstreffer ebenfalls nach einer sehenswerten Einzelleistung. In der Nachspielzeit konnte der Costa Ricaner Saborio noch ausgleichen. Zürich zeigte nach der schwierigen Woche mit dem schweren Autounfall von Teamkollege Stanic Charakter, auch wenn nur ein Punkt im Wallis zu holen war.

Von der Punkteteilung im Spitzenkampf profitierte Balakovs Grasshopper Club. Mit Ersatztorhüter Djukic für den gesperrten Coltorti versuchten die Zürcher erstmals unter Balakov gegen Seebergers Schaffhausen zu siegen. Dies gelang ohne Probleme. Ristic mit dem Kopf und Dos Santos mit einem diskussionslosen Elfmeter besorgten vor der Pause bereits eine 2:0 Führung. Pinto und Salatic trafen nach der Pause und Biscotte demütigte die Schaffhauser endgültig.

Der FC Aarau war im Basler Sankt Jakob die bessere Mannschaft und kam durch Antic nach einer Ecke zur verdienten Führung. In der Folge ließen die Aarauer viele Chancen aus und mussten den Ausgleich hinnehmen. Der Südafrikaner Buckley traf als erst zweiter Stürmer für den Vizemeister. Der erste, Mladen Petric, machte schließlich wieder einmal den Unterschied aus und bescherte den Gästen ein bitteres Doppelpack.

Die Berner Young Boys mussten mit dünnem Kader und ohne Trainer im Espenmoos beim FC Sankt Gallen antreten. Trainer Gernot Rohr hat dem Druck nachgegeben und sein Amt niedergelegt. Die Berner Teppichetage lieferte mit der vorausgegangenen Provinzposse einmal mehr den Beweis für seine versammelte Inkompetenz. YB trat aber beherzt auf und kassierte unglücklich den ersten Treffer nach der ersten Sankt Galler Chance. Postwendend leitete der neue Chiumiento den Ausgleich durch Häberli ein. Der Siegtreffer fiel durch einen Elfmeter, den Marazzi mit einer glasklaren Schwalbe herausgeholt hatte.

Nur den Assistenztrainer freigestellt, aber nicht weniger Probleme hatte der FC Thun in der letzten Zeit. Zwar erspielten sich die Berner Oberländer durch eine schöne Kombination den Führungstreffer durch Tapia, aber der FC Luzern vermochte durch einen abgefälschten Schuss von Paquito auszugleichen. Mehr passierte nicht, weshalb Sforzas Luzern zum ersten Auswärtspunkt kam.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 9. Spieltag

Samstag, 23.09.2006
1:031'
3:060'
4:064'
5:080'
Hardturm (Zürich) · Zuschauer: 3800 · Schiedsrichter: Claudio Circhetta
1:036'
1:149'
1:263'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 12800 · Schiedsrichter: Guido Wildhaber
0:117'
1:140'
2:163'
3:178'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 15900 · Schiedsrichter: Sascha Kever
Sonntag, 24.09.2006
1:144'
2:185'
Stadion Espenmoos (St. Gallen) · Zuschauer: 9500 · Schiedsrichter: René Rogalla
1:015'
1:133'
Lachenstadion (Thun) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Carlo Bertolini

David Beckham sollte sich ein neues Tattoo verpassen: Ich habe ihn nicht reingemacht!

— Roberto Capitoni zum verschossenen Elfmeter von England-Star David Beckham bei der EURO 2004 gegen Gastgeber Portugal.