Basel weiter auf Formsuche

Mit den Grasshoppers hat auch der letzte Super League Club seine erste Niederlage eingefahren. Sie verloren das Stadtderby gegen den Meister. Aufsteiger Sion überzeugte auch gegen Basel und die Young Boys gewannen in Aarau glücklich das Platzverweisrekordspiel der Runde. In der unteren Tabellenhälfte kommen Schaffhausen und Luzern nicht vom Fleck.

Ein erfrischend offensives Spiel lieferten sich der FC Schaffhausen und der FC Luzern auf der Luzerner Allmend. Neri verwertete eine Hereingabe von Weller und realisierte damit das erste Schaffhauser Tor aus dem Spiel heraus. Luzern machte nach der Pause viel Druck und kam zwölf Minuten vor Schluss durch Tchouga aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich.

Im Spitzenkampf musste der Grasshopper Club im eigenen Hardturm im Auswärtstrikot antreten, weil Stadtrivale FC Zürich sein Letzigrund-Stadion für die Euro 08 aufrüsten ließ. Das Heimteam ging durch Cesar dank einem Elfmeter in Führung, weil Torhüter Coltorti Rafael in die Beine griff. Nach der Pause erhöhte Margairaz für den Meister. Balakovs GC musste kurz darauf ohne Pinto auskommen, da dieser vor Schiedsrichter Busaccas Augen nachgetreten hatte. Es reichte dennoch zum Anschlusstreffer durch Salatic nach einem Eckball, zu mehr aber nicht.

Die Berner Young Boys konnten dank ihrem Sieg auf dem Aarauer Brügglifeld den Anschluss an die Spitze wahren. Zwei Rote Karten für die Gäste wegen Notbremsen ließen die Partie zum Einbahnfußball verkommen. Milicevic schon nach 55 Sekunden und Portillo kurz vor der Pause schwächten ihr Team. Trotzdem gingen die Berner kurz nach dem Wechsel durch Gohouri in Führung. Es war praktisch die einzige Aktion vor dem Tor von Greco. Auch die weiteren Bemühungen des FC Aarau blieben wirkungslos. Zehn Minuten vor Ende musste der erst in der letzten halben Stunde eingewechselte Begondo vom Platz. Er spuckte gegen Tiago und zeigte damit den Frust der Aargauer, den sich vor allem die Offensivabteilung selber aufgeladen hatte.

Aufsteiger Sion schockte Vizemeister Basel nach nicht einmal zwei Minuten mit dem Führungstor von Di Zenzo. Reset doppelte sechs Minuten später nach, was Burgmeier aber im unmittelbaren Anschluss daran mit dem 2:1 beantwortete. Der FC Basel drückte nun stark auf Vailatis Tor und kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Maijstorvic zum Ausgleich durch Elfmeter. Mijadinoski hatte im eigenen Strafraum mit der Hand abgewehrt. Nach der Pause dribbelte Regazzoni Zanni schwindlig und schloss mustergültig ab. Der Torschütze wurde eine Viertelstunde später im Basler Strafraum gelegt und verwandelte gleich selber zum 4:2 Schlussstand. Zu diesem Zeitpunkt stand Burgmeier wegen einer Ampelkarte schon nicht mehr auf dem Platz.

Andreas Beck, Bern