Chipperfield schoss Basel ins Titelrennen zurück

Langte zweimal zu: Scott Chipperfield
Viel Pech für Aarau und Schaffhausen, ein schwaches Sion und verunsicherte Berner Young Boys sowie ein unterhaltsames, aber torloses Zürcher Derby eröffneten die zweite Hälfte der Saison. Einige vielversprechende Neuzuzüge, vor allem bei Luzern und den Grasshoppers, brachten etwas neue Farbe in die Super League.

Es war kein großer FC Basel, der im Berner Wankdorfstadion einmarschierte. Aber gegen die sich vorne fruchtlos abmühenden Berner Young Boys reichte ein verlängerter Abstoß, damit der völlig vergessene Chipperfield Ersatzgoalie Gritti mit einem Lobball überlisten konnte. Eine knappe Viertelstunde später wurde Caicedo mitten im Torjubel von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Auch er durfte ungehindert passieren. Schön herausgespielt war dann allerdings das dritte Basler Tor. Wieder drückte Chipperfield ab. Bei den Bernern konnte nur Gohouri-Ersatz Zayatte positiv überraschen.

Im Spitzenkampf zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club gab es einige Neuzuzüge zu bewundern. Vor allem der Grasshopper Mikari wusste zu gefallen, während Santos auf der Gegenseite andeutete, dass er dem Meister einiges zu bieten hatte. Der FCZ hatte insgesamt etwas mehr vom Spiel, musste aber am Schluss mit einem Punkt zufrieden sein, zumal Toure den Siegtreffer auf dem Fuß hatte.

Pech hatte der FC Aarau, der sich beim FC Sankt Gallen reichlich aufopferte. Nach einer Partie, die sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte, konnte der neu eingewechselte 19-järige Ciccone eine Flanke von Marazzi mit dem Kopf zum Siegtreffer für die Espen ins Tor befördern. Trotzdem überzeugten die Aargauer mit einer soliden Defensivleistung und konnten das Unternehmen Ligaerhalt zuversichtlich antreten.

Der neue Brasilianer Makanaki brachte den FC Luzern gegen den FC Sion schon nach einer Viertelstunde in Führung. Auch das zweite Luzerner Tor machte wenig später ein Neuzuzug. Aber nicht der bei Sparta Prag unglückliche Lustrinelli, sondern der vom GC geholte Seoane. Sion blieb erschreckend schwach. Sogar ein Handelfmeter von Kuljic wurde von diesem zu schwach getreten und von Luzern-Goalie Zibung pariert.

Schaffhausen begann stärker gegen den FC Thun, musste sich aber bis nach der Pause gedulden, ehe der ungedeckte Fernandez nach einer Ecke vom Ausflug des Thuner Torhüters Bettoni profitierte und sein Team in Führung brachte. Vier Minuten später hatte Schaffhausen-Goalie Herzog einen Aussetzer. Carreno ließ sich nicht zweimal bitten und glich aus. Zehn Minuten später entwich einer der neuen Argentinier beim FC Thun, Cavatorta, und beförderte den Ball unter Mithilfe des unglücklichen Sereinig ins Tor zum glücklichen 1:2 Endstand.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 19. Spieltag

Samstag, 10.02.2007
1:090'
Stadion Espenmoos (St. Gallen) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Claudio Circhetta
Sonntag, 11.02.2007
1:016'
2:020'
Stadion Allmend (Luzern) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
1:052'
1:156'
1:263'
Breite Stadion (Schaffhausen) · Zuschauer: 2200 · Schiedsrichter: René Rogalla
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Jérôme Laperrière

Ich habe fünf, sechs Schiebermützen zu Hause. Auch mit Ohrenschützern.

— Kölns neuer Trainer Steffen Baumgart.