Wintermeister FC Zürich

Sein Dreierpack brachte einen Punkt: Roland Schwegler
Im Abschiedsspiel von FCZ-Kultfigur Sven Hotz, holte der Meister im Spitzenspiel gegen Sitten einen acht Punkte Vorsprung heraus. Die Young Boys bewiesen wieder ihre Heimstärke, bei Basel musste es einmal mehr Petric richten, und Balakov holte nach fünf Nullern wieder einen Punkt.

Keine 80 Sekunden brauchte Neri, um den FC Schaffhausen gegen die Zürcher Grasshoppers in Führung zu bringen. In der 13. ließ er einen Querpass für Truckenbrod durch, der auf 2:0 erhöhte. Die Zürcher wollten einen Pfiff von Schiri Grossen gehört haben. Quasi als Ausgleich gab Grossen dem Heimteam dafür in der 54. einen recht klaren Elfmeter nicht. Roland Schwegler, der Verteidiger, konnte nach fünf verlorenen Spielen den Grasshoppers einen Punkt retten. Zweimal nach Freistoss und einmal nach Eckball reagierte Schwegler am schnellsten. Zwischenzeitlich hatte Tarone für die Ostschweizer gar auf 3:1 erhöht.

Keine Probleme hatten die Berner Young Boys mit dem FC Sankt Gallen. Yakin verwertete einen Elfmeter nach einem Foul von Muntwiler. Der Kapitän schoss auch den Eckball, welchen Häberli zum 2:0 ins Razzettis Tor köpfelte. Das 3:0 war das erste Tor Chiumientos, welcher den Fans endlich zeigen konnte, dass er tatsächlich mit dem Ball zaubern kann. Sankt Gallen wurde nach der Pause zwar besser, kam jedoch kaum je vor das Berner Tor.

Gabet Chapuisat, der Trainer des FC Sion, hatte vor zwanzig Jahren die Karriere des FC Zürich Trainers Favre mit einem brutalen Foul beendet. Beim Abschiedsspiel von FCZ-Präsident Hotz, war diese erstmalige Wiederbegegnung mit Händedrücken allerdings ein Nebenschauplatz. Sion begann druckvoll und erkämpfte sich viele Chancen. Saborio schloss an seine gute Leistung in der letzten Runde an und traf zum 1:0. Einige unschöne Szenen prägten das Spiel. Eine davon führte zum Platzverweis des FCZ-Stürmers Raffael, welcher Ahouyeha den Arm ins Gesicht geschlagen hatte. Ahouyeha selber musste nach der Pause wegen dummem Ballwegschlagen ebenfalls vom Platz. Dies bedeutete zugleich den Wendepunkt der Partie. Margairaz hämmerte ein Fersenzuspiel von Dzemaili zum Ausgleich ins Netz. Der Siegtreffer gelang Tihinen mit dem Kopf. Im Wallis hatten die beiden Leader Constantin und Chapuisat nun genügend Zeit über die Winterpause, um zu merken, was man im Bildungswesen schon längst wusste, nämlich dass mehr Druck nicht automatisch mehr Leistung bringt.

Nach 35 Minuten hatten Petric und Kuzmanovic den FC Basel in Aarau 2:0 in Führung gebrach, ehe eine Fehlentscheid und ein Eigentor die Gäste unnötig bedrängten. Schiedsrichter Laperriere gab einen Treffer für Achiou, bei welchem der Ball die Torlinie allerdings nicht passiert hatte. Später rammte Zanni seinen eigenen Goalie und lenkte einen Ball ins eigene Tor. Basels Torschütze vom Dienst, Mladen Petric, stellte die verdiente Führung aber wieder her.

Ein kleines Polster holte sich der FC Luzern dank zwei Toren von Tchouga gegen den FC Thun. Die Gäste konnten zwar durch Leandro in Führung gehen, waren aber zu wenig überzeugend, um sich aus der Abstiegszone zu verabschieden.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 18. Spieltag

Samstag, 09.12.2006
1:010'
2:014'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 17700 · Schiedsrichter: Nicole Petignat
1:169'
2:175'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 11600 · Schiedsrichter: Claudio Circhetta
1:02'
2:130'
3:161'
3:267'
3:372'
Breite Stadion (Schaffhausen) · Zuschauer: 2300 · Schiedsrichter: Bruno Grossen
Sonntag, 10.12.2006
0:17'
1:164'
2:182'
Stadion Allmend (Luzern) · Zuschauer: 6300 · Schiedsrichter: Guido Wildhaber
0:125'
1:245'
Zanni (ET)
2:267'
2:381'
Brügglifeld (Aarau) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Jérôme Laperrière

Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, dass ich anfange, mich selbst zu belügen. Das kommt am Montag oder Dienstag.

— Horst Heldt Schalke-Sportvorstand auf die Frage, ob er etwas Positives aus dem 2:3 gegen Leverkusen mitnehme