Hertha im Oberhaus

Im Heimspiel gegen Abstiegskandidat Sandhausen tat sich Hertha BSC zwar äußerst schwer, doch durch ein Lasogga-Tor in der 85. Minute gelang aufgrund des großen Vorsprungs in der Tabelle die vorzeitige Rückkehr in die Bundesliga. Braunschweig blieb trotz Heim-Remis gegen Aue zehn Punkte vor Kaiserslautern (3:0 gegen Paderborn), während Köln durch das 1:1 in Duisburg etwas an Boden gegenüber den Pfälzern einbüßte. Trainer-Rückkehrer Neururer feierte seinen zweiten Sieg mit Bochum, doch Dresden (1:0 gegen Cottbus) blieb dem VfL im Nacken.

Gegen den SV Sandhausen hatte Hertha BSC ein dickes Brett zu bohren. Trotz mehrfacher Versuche mit verschiedenen Stürmern musste Trainer Jos Luhukay lange warten, ehe ein Kopfball von Ramos vorbereitete und Lasogga zu seinem ersten Saisontreffer (85.) abstaubte. Danach konnte in Berlin der direkte Wiederaufstieg ins Oberhaus ausgiebig gefeiert werden. Hinter den Hauptstädtern tat sich Eintracht Braunschweig im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue noch schwerer, auch wenn nach 39 Minuten durch Boland die Führung gelang. Der Torschütze wehrte allerdings nach gut einer Stunde Spielzeit den Ball mit der Hand auf der Torlinie ab, sah die Rote Karte, doch den Elfer vergab Aues Hochscheidt gegen Keeper Petkovic. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit musste die Eintracht aber doch noch den Ausgleich durch Schröders abgefälschten Schuss hinnehmen. Relegationsplatzinhaber 1. FC Kaiserslautern kam derweil beim 3:0 gegen den SC Paderborn 07 glatter durch den Spieltag. Weiser vor, Idrissou und Baumjohann nach der Pause stellten den Erfolg gegen offensiv harmlose Ostwestfalen sicher. Nicht selten hatte der 1. FC Köln in dieser Saison kurz vor dem Abpfiff Spiele für sich entscheiden können. Diesmal wurde ihm indes mit dem letzten Angriff ein Dreier genommen. Der MSV Duisburg glich den Rückstand, für den Bröker gesorgt hatte (23.), durch Bomheuers Kopfball (90.) aus. Im direkten Duell der weiteren Verfolger, zwischen dem TSV 1860 München und FSV Frankfurt, behielten am Ende die Hessen die Nase vorn. Stark (20.) und Görlitz (33.) hatten vorgelegt, Rob Friend (70.) machte es noch einmal spannend, doch letztlich verblieb der FSV als einziger noch ernstzunehmender Anwärter auf Platz drei hinter Lautern und Köln übrig.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Coach Neururer stieg beim VfL Bochum die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Während Gegner FC St. Pauli gute Chancen verbaselte, zeigte sich der VfL treffsicherer. Zweimal Dedic vor der Pause sowie Tasaka (70.) stellten den 3:0-Endstand sicher. Allerdings blieb Dynamo Dresden Bochum bis auf einen Punkt Differenz auf den Fersen. Im Ostduell gegen Energie Cottbus genügte das Tor von Pavel Fort (53.). Die Lausitzer hatten allerdings Börner bereits nach einer halben Stunde durch Platzverweis verloren. Am Ende verschoss Schuppan für Dresden sogar noch einen Foulelfmeter (88.). Der VfR Aalen (3:0 gegen Union Berlin) und der FC Ingolstadt 04 (2:1 bei Jahn Regensburg) verwischten mit ihren Dreiern wohl letzte Abstiegssorgen.