Spannung an der Spitze

Fürth spielte nur Unentschieden, doch Verfolger Düsseldorf verpasste es durch eine Punkteteilug in Braunschweig, an die Spitze zu springen. Frankfurt und St. Pauli gewannen deutlich, Paderborn rückte mit einem knappen Erfolg weiter an die Spitzengruppe heran. Aachen und Rostock mussten weiter auf den ersten Saisonsieg warten, Bochum machte weiter Boden gut. Zum Abschluss der Wiesn verlor 1860 deutlich gegen Dresden.

Mit einem klaren 3:1-Erfolg über Union Berlin hatte Eintracht Frankfurt Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth bereits am Freitagabend unter Druck gesetzt. Den Hessen gleich tat es der FC St. Pauli. Gleich mit 4:1 gewannen die Hamburger gegen Energie Cottbus und somit benötigte Fürth mindestens einen Punkt, um an der Spitze zu bleiben. Gegen den Karlsruher SC lagen die Greuther nach früher Führung fünf Minuten vor Schluss mit 1:2 zurück. Mavraj rettete den in der zweiten Halbzeit zu passiven Fürthern noch einen Punkt. Das Remis des Spitzenreiters gab Fortuna Düsseldorf die Möglichkeit, im Montagsspiel auf Platz eins zu klettern. Gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig lagen die Fortunen jedoch bereits nach sieben Minuten durch einen verwandelten Foulelfmeter zurück. Nach einem aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegebenen Ausgleichstreffer noch in der ersten Halbzeit traf Düsseldorf wenige Minuten vor Abpfiff doch noch zum 1:1 - ebenfalls per Elfmeter. Fürth blieb mit 23 Punkten vorerst auf Rang eins, eng verfolgt von Frankfurt, Düsseldorf und St. Pauli, die jeweils 22 Zähler aufweisen konnten. Auch Braunschweig war der Spitze weiter auf den Fersen, nun in Gesellschaft vom SC Paderborn 07. Der SC gewann gegen den MSV Duisburg knapp und glücklich mit 1:0 und drückte die “Zebras” damit weiter in den Keller.

Schlimmer noch als beim MSV war allerdings weiter die Lage bei Hansa Rostock und Alemannia Aachen. Beide Teams hatten auch nach dem 10. Spieltag noch nicht einen Sieg einfahren können. Rostock hatte als Konsequenz von Ausschreitungen im Spiel gegen Frankfurt ohne Fans zum FC Erzgebirge Aue fahren müssen und verlor dort mit 0:1. Aachen ging gegen den FSV Frankfurt zwar in Führung, doch Chrisantus erwischte einen Sahnetag und erzielte einen Dreierpack. 1:3 lautete also das Endergebnis aus Aachener Sicht; es war bereits die sechste Niederlage der Alemannia. Noch vor wenigen Wochen hatte auch der VfL Bochum noch in der Krise gesteckt. Gegen den FC Ingolstadt 04 zeigten die Ruhrgebietler jedoch, dass sie unter ihrem neuen Trainer Bergmann ihre Linie wiederfinden wollten. Mit viel Moral bog Bochum einen 1:3-Halbzeitrückstand noch zu einem 5:3 um. Herausragender Akteuer auf Seiten des VfL war Chong Tese, der gleich drei Mal traf. Am Abschlusswochenende des Oktoberfestes gingen auch beim TSV 1860 München im Spiel gegen Dynamo Dresden zeitweise die Lichter aus. Ein Hattrick von Pate und das 4:0 von Bregerie entschieden die Partie innerhalb einer Stunde. Bierofkas Doppelpack war nur noch Ergebniskosmetik.