Kaum Punkte an der Spitze

Dank seines Treffers kam Ingolstadt vom Tabellenende weg: Ahmed Akaichi
An einem für die Spitzengruppe enttäuschenden 18. Spieltag holte lediglich Paderborn drei Punkte. Frankfurt und Fürth trennte sich im direkten Duell Unentschieden und auch Düsseldorf kam nicht über ein Remis hinaus. St. Pauli unterlag überraschend Ingolstadt, dahinter holten 1860 München und Berlin jeweils deutliche Siege. Am Tabellenende kassierten Rostock und Karlsruhe empfindliche Niederlagen, Aachen erspielte sich immerhin einen Punkt.

Weiterhin ungeschlagen blieb Fortuna Düsseldorf auch beim Rückrundenauftakt. Das allerdings sehr glücklich, denn beim Spiel gegen den VfL Bochum war der Spitzenreiter keineswegs die bessere Mannschaft. Bochum spielte offensiv und druckvoll und ging verdient durch Inui in Führung (38.). Danach verpasste es der VfL jedoch nachzulegen, was die Fortuna mit dem Ausgleichstreffer bestrafte (Rösler, 74.). Düsseldorf holte also nur einen Punkt und die Konkurrenz hatte die Möglichkeit, die Lücke auf den Tabellenführer zu schließen. Doch Eintracht Frankfurt und die SpVgg Greuther Fürth nahmen sich in ihrem torlosen Duell gegenseitig die Punkte und mussten sich ebenfalls mit einem Unentschieden zufrieden geben. Die besseren Chancen hatte noch Fürth, doch Prib schaffte das Kunststück, nur den Pfosten zu treffen, nachdem er Torhüter Nikolov schon ausgespielt hatte und nur noch das leere Tor vor sich hatte. Somit hätte Verfolger FC St. Pauli mit einem Sieg auf den Relegationsrang springen können, doch die Hamburger unterlagen überraschend dem FC Ingolstadt 04. Die um den Klassenerhalt kämpfenden Gastgeber waren über weite Strecken das bessere Team, erst in der zweiten Halbzeit spielte auch St. Pauli mit. Held des Tages war Ahmed Akaichi, der in der 89. Minute für Ingolstadt traf und seiner Mannschaft zu drei immens wichtigen Punkten verhalf. Durch die Niederlage St. Paulis zog der SC Paderborn dank eines glatten 2:0-Erfolges über Hansa Rostock mit den Hamburgern gleich. Meha (17.) und Proschwitz (52.) trafen für den SCP und verdarben Rostocks neuem Trainer Wolfgang Wolf das Debüt. Hansa übernahm gar die rote Laterne von Ingolstadt und befand sich weiterhin ebenso in Abstiegsgefahr wie der Karlsruher SC. Dieser unterlag dem MSV Duisburg in einem zum Großteil schwachen Spiel mit 1:3. Sukalo (3.) und Jula (57.) schossen eine beruhigende Führung heraus, der KSC kam durch Müller (59.) noch einmal heran, doch Brosinski machte in der 70. Minute den buchstäblichen Deckel zu.

In Sichtweite der Abstiegsplätze lag auch weiterhin Alemannia Aachen. Die Elf von Trainer Friedhelm Funkel hätte mit einem Sieg über den FC Erzgebirge Aue zu einem direkten Konkurrenten aufschließen können, das Spiel endete jedoch remis. Dabei hatte Aachen sogar in Führung gelegen, doch Kempe glich Auers 1:0 (49.) eine Viertelstunde später aus (64.). Ein deutliches 0:4 kassierte der FSV Frankfurt gegen Union Berlin und blieb damit ebenfalls mittendrin im Abstiegskampf. Ede (17.) und ein Eigentor von N´Diaye (28.) besiegelten schon in der ersten Halbzeit die Frankfurter Niederlage, nach dem Seitenwechsel erhöhten Stuff (78.) und Terodde (83.). Berlin schob sich durch den Erfolg wieder an Eintracht Braunschweig vorbei, das dem Tabellennachbarn TSV 1860 München glatt mit 0:3 unterlag. Dabei präsentierte sich der Gastgeber in der AllianzArena als weitaus effektiver. Denn Braunschweig war meist das bessere Team, verpasste es jedoch, einen Treffer zu erzielen. So fielen die Tore auf der anderen Seite (Aigner, 32., Rakic, 58., Lauth, 65.) und auch 1860 schob sich am BTSV vorbei. Dessen Mitaufsteiger Dynamo Dresden schlug an diesem 18. Spieltag Energie Cottbus. Zwei Treffer von Poté brachten den Dresdnern drei Punkte, das zwischenzeitliche 1:1 durch Rangelov (56.) konnte daran nichts ändern. Cottbus verlor also auch ohne seinen zurückgetretenen Trainer Wollitz, sein Nachfolger Rudi Bommer war aber bereits im Stadion und machte sich auf der Tribüne garantiert erste Notizen.

2. Bundesliga
- 18. Spieltag

Freitag, 09.12.2011
1:017'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 7700 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
1:032'
2:058'
3:065'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 16400 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:03'
2:057'
2:159'
3:170'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 9100 · Schiedsrichter: Thomas Metzen
Samstag, 10.12.2011
1:017'
2:028'
3:078'
4:083'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 12700 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:038'
1:174'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 17300 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
Sonntag, 11.12.2011
1:050'
1:156'
2:186'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 28300 · Schiedsrichter: Peter Sippel
1:049'
1:164'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
1:089'
Audi Sportpark (Ingolstadt) · Zuschauer: 8800 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
Montag, 12.12.2011

Ich brauche Spieler, die auf dem Platz die Rute raus holen.

— Matthias Sammer