Ablösung an der Spitze

Die Überraschung fand am Montag statt: Braunschweig siegte bei Greuther Fürth. Eintracht Frankfurt kam dagegen mit einem blauen Auge in Ingolstadt davon, während Düsseldorf die Gunst der Stunde nutzte und sich nach dem 5:2 beim FSV an die Spitze setzte. Weiter in Lauerstellung: St. Pauli und Paderborn.

14 Pflichtspiele hatte die SpVgg Greuther Fürth nicht verloren, ehe vom Aufsteiger Eintracht Braunschweig das Ende der Serie perfekt gemacht wurde. Die stabilen und hoch motivierten Löwen aus dem Norden gingen durch Kumbela (25.) in Führung, Kruppke (52.) legte rechtzeitig nach, ehe der enttäuschende Tabellenführer durch Occean (84.) zum Anschluss kam. Zwei Minuten später machte Vrancic mit dem 3:1 den Sack allerdings endgültig zu. Überholt wurden die Fürther von Eintracht Frankfurt, obwohl beim Schlusslicht Ingolstadt nur ein 1:1 gelang. Leitl (73.) hatte den Bundesligaabsteiger geschockt, doch der Ex-Gladbacher Matmour traf in der Nachspielzeit für seinen neuen Klub, und die Hessen zogen mit dem besseren Torverhältnis an Fürth vorbei. Zum 1. Platz reichte es allerdings nicht, den übernahm Fortuna Düsseldorf. Beim FSV Frankfurt lag die Meier-Elf zwar zur Pause mit 1:2 zurück, doch Rösler, Dum und zweimal Beister schossen die Gastgeber im zweiten Durchgang ab, so dass die Fortunen in der 22. Pflichtpartie in Folge ungeschlagen blieben. Hinter dem Trio hielt sich der FC St. Pauli in Reichweite, weil bei Union Berlin die erste Halbzeit zwar noch nicht viel lief, nach der Pause aber Naki (63.) und Thorandt (72.) trafen, während die Eisernen nur das Aluminium testeten. Auch der SC Paderborn blieb im Rennen um die begehrten Aufstiegsränge, tat sich beim 1:0 daheim gegen Erzgebirge Aue (Mohr köpfte nach genau einer Stunde ins Netz) aber äußerst schwer.

Während Ingolstadt durch das Unentschieden gegen Frankfurt die Rote Laterne abgeben konnte, rutschten Karlsruhe und Aachen auf die Abstiegsränge. Der KSC ging bei Dynamo Dresden unsäglich 1:5 unter, während die Alemannen mit 0:1 beim VfL Bochum passen mussten. Allerdings blieb auch der vor der Saison so ambitionierte MSV Duisburg in der Gefahrenzone, unterlag auf eigenem Terrain den Münchener Löwen von 1860 glatt mit 0:3. MSV-Trainer Sasic war schon nicht mehr dabei, er wurde bereits am Freitag entlassen. Sein Kollege Scharinger, bislang Coach beim KSC, am Sonntag. Im Ost-Derby zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus gab es keinen Sieger. Für die Kicker von der Ostsee war dies bereits das siebte Remis im 13. Spiel, bei nur einem Sieg.