Fürth und Eintracht Frankfurt setzten sich ab

Erzielte den Siegtreffer für den MSV: Maurice Exslager
Weiter schier unaufhaltsam Richtung Bundesliga schritten Fürth und Frankfurt. Düsseldorf, St. Pauli und Paderborn musste das Spitzenduo auf drei bzw. fünf Punkte ziehen lassen, sodass vorerst ein Kampf um Rang drei entbrannte. Im Tabellenkeller fuhr Duisburg einen wichtigen Sieg ein, Aachen dagegen verlor und Karlsruhe und Rostock trennten sich im direkten Duell Unentschieden. Ohne Tore blieb die Partie zwischen Braunschweig und dem FSV Frankfurt.

Eine Begegnung auf Augenhöhe sahen die Zuschauer zwischen dem TSV 1860 München und der SpVgg Greuther Fürth nur in der ersten Halbzeit. In der offensiv geführten Partie glichen die Löwen die frühe Führung des Tabellenführers (Occean, 14.) schnell aus (Bierofka, Foulelfmeter, 19.). Noch vor dem Seitenwechsel traf Fürstner per Sonntagsschuss (27.), 1860 dagegen ließ beste Chancen liegen. Fürth kam hellwach aus der Kabine, legte durch Occean (46.) und Klaus (52.) noch zwei Treffer nach und das Spiel war entschieden. Die SpVgg lag also weiter auf Aufstiegskurs, dicht gefolgt von Eintracht Frankfurt. Die Elf von Armin Veh setzte sich gegen Dynamo Dresden durch und hatte somit weiterhin einen Punkt Rückstand auf Rang eins. Die Partie gegen die Sachsen war bereits nach der ersten Halbzeit entschieden. Meier erzielte in der Anfangsphase seinen 13. Saisontreffer (3.), wenig später traf Schuppan nach einer Flanke von Idrissou ins eigene Tor (14.). Der Kameruner besorgte das 3:0 für die Eintracht per Kopf dann selbst (32.), Dynamo hatte nicht viel entgegenzusetzen. In der zweiten Halbzeit fielen keine Treffer mehr und Frankfurt blieb souverän Fürth-Verfolger Nummer eins. Die Konkurrenz dagegen patzte und musste zum Spitzenduo abreißen lassen. So verlor der SC Paderborn überraschend deutlich beim FC Ingolstadt und der FC St. Pauli war dem FC Erzgebirge Aue unterlegen. Die Hamburger dominierten den ersten Durchgang, Resultat war die verdiente 1:0-Pausenführung durch Bruns (21.). Nach dem Pausentee ließ St. Pauli den Großteil seiner Dominanz vermissen und kassierte den Ausgleich (König, 55.). Bis zum Ende sah es nach einer Punkteteilung aus, doch kurz vor dem Abpfiff traf Kern per Kopf (90.) und sicherte seiner Mannschaft drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Mit einem Eigentor von Alushi (15.) startete Paderborn die Begegnung mit Ingolstadt denkbar schlecht. Danach fand der SCP kein Mittel gegen einen stark verteidigenden FCI, der in der zweiten Halbzeit durch Görlitz nach einem Eckball das 2:0 erzielte (64.). Kurz darauf leistete sich Alushi seinen zweite Faux Pas als er nach einem Foulspiel vom Platz flog (70.). In Unterzahl musste Paderborn zwei weitere Treffer hinnehmen (Ikeng, 80., Akaichi (89.) und erlitt einen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg. Gleiches galt für Fortuna Düsseldorf, das gegen Energie Cottbus nicht über ein 1:1 hinauskam. Sörensen hatte den Außenseiter in Führung gebracht (26.), die nach Gelbsperren von Rösler, Langeneke und Bodzek geschwächte Fortuna fand nie zu ihrer Linie. Matuschyk rettete der Fortuna in der Schlussphase immerhin einen Punkt (81.).

Mit Problemen ganz anderer Art schlug sich weiter Hansa Rostock herum. Der Ostseeclub spielte gegen den Karlsruher SC nur 2:2 und lag ohne einen einzigen Auswärtssieg weiter am Ende der Tabelle. Im direkten Duell zweier Abstiegskandidaten war der KSC die aktivere und bessere Mannschaft, dennoch ging Rostock durch ein Eigentor von Staffeldt in Führung (36.). Iashvili glich noch vor der Pause aus, doch nach dem Seitenwechsel traf Borg aus der Distanz zur erneut überraschenden Führung für Hansa (61.). Iashvilis zweiter Treffer (79.) brachte Karlsruhe ein Unentschieden, mit dem die Elf von Jörn Andersen nicht zufrieden sein konnte. Nach den Siegen von Aue und Ingolstadt standen der FSV Frankfurt, der MSV Duisburg und Alemannia Aachen im Tabellenkeller unter Druck – und patzten zum Großteil. Lediglich Duisburg fuhr einen Sieg ein; das 2:1 über den VfL Bochum rettete Trainer Reck wohl vorerst den Job. Inui hatte den VfL in Front geschossen (19.), doch auch den Ausgleichstreffer besorgte ein Bochumer (Gelashvili, 25.). In der zweiten Halbzeit wurden die „Zebras“ mutiger. Exslager gelang der so wichtige Siegtreffer (78.) und der MSV fuhr den ersten Sieg im Jahre 2012 ein. Drei Punkte hätten auch Frankfurt und Aachen bitter nötig gehabt. Doch der FSV kam gegen Eintracht Braunschweig nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und die Alemannia verlor zu Hause gegen Union Berlin. Ede hatte entgegen dem Spielverlauf zum 1:0 für die Hauptstädter getroffen (23.), Achenbach glich nur fünf Minuten später aus. Noch vor der Pause stellte Terodde den alten Abstand wieder her (41.) und nach dem 3:1, Sekunden nach dem Wiederanpfiff (Zoundi, 46.), hatte Aachen dem Berliner Sieg nichts mehr entgegenzusetzen.

2. Bundesliga
- 26. Spieltag

Freitag, 16.03.2012
0:123'
1:128'
1:241'
1:346'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 15200 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
1:03'
2:014'
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 37100 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Samstag, 17.03.2012
Alushi (ET)
1:015'
2:064'
3:080'
4:089'
Audi Sportpark (Ingolstadt) · Zuschauer: 6100 · Schiedsrichter: Thomas Metzen
0:114'
1:119'
1:227'
1:346'
1:452'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 29600 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
Sonntag, 18.03.2012
0:136'
1:145'
1:261'
2:279'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:121'
1:155'
2:190'
Sparkassen Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 11500 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:119'
1:125'
2:178'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Montag, 19.03.2012
1:026'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 7800 · Schiedsrichter: Marco Fritz

Nur einmal zehn Feldspieler austricksen, dann den Torwart tunneln und den Ball mit der Hacke reinmachen.

— Weltmeister Pierre Littbarski über seinen Traum.